Kochen mit Sperma
Autor: SmilingMana
Auf der Suche nach "Anregungen" habe ich auf amazon ein sehr interessantes Kochbuch entdeckt, das zudem auf seiner eigenen Seite
http://www.spermakochbuch.com/
intensiv beworben wird.
Das Multitalent Sperma – kochen, kosten, glücklich sein
[...] Mit Ejakulat angereicherte Speisen schienen vielen zu abwegig, um sie wenigstens einmal zu probieren – schließlich sei Sperma ja nicht zum Essen da. Ein Argument, das angesichts der Beliebtheit von Blow Jobs und tapfer schluckenden Frauen schnell an Glaubwürdigkeit verlor. Der Autor selbst führte auf Nachfrage ganz andere Gründe ins Feld: Er behauptete, die in seinem Spermakochbuch angeführten Kreationen zu kosten gleiche dem Kennenlernen eines lange gelagerten Weines oder eines besonders würzigen Käses. Auch sie müssten erst “erschmeckt” werden und Gelegenheit bekommen, ihren individuellen Charme zu entfalten. Zudem handle es sich bei Sperma um eine ausgesprochen natürliche Zutat, die den Vergleich mit anderen Delikatessen nicht zu scheuen brauche.
In ist, was drin ist
Wissenschaftlich gestützte Untersuchungen geben Photenhauers Thesen recht: Menschliches Ejakulat enthält eine Reihe wertvoller Inhaltsstoffe, die den Speiseplan aus ernährungsphysiologischer Sicht durchaus bereichern. Neben seinem Hauptbestandteil Wasser weist Sperma zahlreiche Proteine, Enzyme, Vitamine und Mineralien sowie Fruktose auf. Damit ist es wesentlich gesünder als manch andere Zugabe und nicht seltsamer als zu Wurst verarbeitetes Schweineblut, gekochte Stierhoden oder sauer eingelegte Flecke. Wie bei diesen Tierprodukten bestimmen die Ernährungsgewohnheiten und der Gesundheitszustand des “Spenders” über die Qualität und den Geschmack des Ejakulats. So verleiht der Genuss von Bier dem Sperma ein eher fades Aroma; Fruchtsäfte, Wein oder Champagner lassen es dagegen süßlich schmecken.
Natürlich bin ich jetzt so von diesem Buch überzeugt, dass ich es mir sofort kaufen muss und dann hoffentlich bald etwas mehr Abwechslung in meinen Speiseplan bringen kann. Ich habe langsam genug von den Blutwürsten aus meinem eigenen Menstruationsblut, und die würzigen Popel in der Käsesuppe sind mir auch langsam über. Ebenso meine berühmte "Braun-gelbe Sauce", die sich in meinem Freundeskreis großer Beliebtheit erfreut. So langsam muss mal was Neues her! ^o^
Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage: Wo kriege ich mal schnell 200 bis 300 ml Sperma her? Das müsste zum Ausprobieren sämtlicher Rezepte reichen, wenn ich es einfriere. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen...? Die Discounter meiner Wohngegend führen das leider alle nicht. Ó_Ò
Spender anyone? xD
Am liebsten wären mir Männer, die einen gesunden und aktiven Lebensstil führen sowie regelmäßig Ananas essen, davon schmeckt Sperma angeblich besonders lieblich und süß.
...Irgendwie habe ich jetzt keine Lust mehr auf das Knoblauchbrot, das ich mir gebacken habe. -.-
Ich denke, es gibt Gründe, warum selbst Gestrandete auf einer einsamen Insel nach anderen Lebensmitteln suchen.
Morgen wird alles besser...
Ich hoffe einfach mal für meinen persönlichen Seelenfrieden, dass diese Kommentare nicht ernst gemeint sind....
Aber als Optimist der alten Schule nehme ich einfach an, dass jeder geistig halbwegs klar denkende Mensch sich das ausschließlich aus Jux kauft, keiner ernsthaft in Erwägung zieht, Sperma als Kochzutat zu verwenden und es ultimativ einfach als Parodie auf den Versexualisierungswahn der Gesellschaft geschrieben worden ist.
Vermutlich lacht sich die Person, die sich das Ding mal ausgedacht hat, mit diabolisch funkelnden Augen ins Fäustchen wenn sie sieht, dass sie für's Leute verarschen noch Geld bekommt.
abgemeldet
"Käse aus Muttermilch" habe ich auch schon mal gehört. Aber "Jogurt aus der Vagina"? OMG!
Mikomi88:
Abgesehen von den 1-Sterne-Bewertungen und dem obligatorischen "Schnelle Lieferung, alles super"-Kommentar halte ich sämtliche Bewertungen für Fake. Naja, zumindest hoffe ich, dass sie das sind...
abgemeldet & Elidibus:
Mmh, so ähnlich sah meine erste Reaktion wohl auch aus. x_x
abgemeldet:
Interessante Theorie. Für mich sieht das Buch aber eher so aus, als hätte sich da jemand hingesetzt, frei nach dem Motto "Hihi, ich kann hier den größten Schrott der Welt aufschreiben, viel Spaß dabei haben UND dann auch noch Geld damit verdienen". Irgendwie glaube ich nicht, dass Autor-chan sich dabei überhaupt irgendwas gedacht hat (außer vielleicht "money money money").^^
Ich hoffe auch sehr, dass niemand ein Rezept daraus nachgekocht hat, zumindest nicht für nichtsahnende Gäste. -.-