Training im Schnee 3 oder Wenn Beyblader erwachsen werden... von Venka (Der längste Teil und gleichzeitig das Ende der TiS Trilogie) ================================================================================ Kapitel 42: The end... ---------------------- *reinschleich* Nicht hauen! Ich weiß, dass es zwei ganze Monate gedauert hat, bis wir euch wieder ein neues Kapitel präsentieren können und die Gewinner des WB's wundern sich wahrscheinlich auch schon, wo die Bücher bleiben, aber... Ich habe es nicht übers Herz gebracht... Ich war wie blockiert und konnte nicht schreiben obwohl ich genau wusste, was wie passieren würde... Verzeiht mir... Lillie: *kopfschüttel* Venka: -.- Anyways... Hier ist das letzte Kapitel zu "Training im Schnee 3" Viel Spaß! ------------------ 43 – The end... „NEO! GALAXY EXPLOSION!“ Lee zuckte zusammen, kaum dass die verhängnisvollen Worte seitens Kai ausgesprochen waren. Er hatte den Grauhaarigen dazu herausgefordert, seine stärkste Attacke anzuwenden und dieser hatte dieser Bitte wider besseren Erwartens nun tatsächlich auch entsprochen. NEO-Dranzer folgte dem Befehl seitens ihres Herrn ohne auch nur den Hauch einer Sekunde zu zögern. Sie streckte ihre langen schwarzen Schwingen aus und im Bruchteil einer Sekunde war das Tableau durch die augenblicklich von den Federn an Flügeln und Schweifen ausgehende Energie in dunkel gehüllt, so dass die von den Tribünen kommenden kleinen Lichter wie die Sterne am Nachthimmel aussahen. NEO selbst wirkte aufgrund der sofort auflodernden hellroten Flammen an ihrem zweiten Schwingenpaar, welches sie wie einen Schild vor ihrem Körper zusammengezogen hatte, wie eine Sonne, die über dem Tableau stand, das in diesem Fall den Planeten symbolisierte, der sie umkreiste. Sie hatte in der Tat damit die Illusion einer Art Galaxie erschaffen, doch wenn der Name der Technik hielt, was er versprach, dann würde sich eben jene Galaxie in wenigen Augenblicken in einer Supernova selbst zerstören. Galeon antwortete mit einem heiseren Aufbrüllen auf die sich ihm bietende Drohung, aber es war deutlich zu sehen, dass er durch die immer weiter ansteigende hochkonzentrierte Energie, die von seiner Gegnerin ausging, Stück für Stück zurückgedrängt wurde. Dennoch dachten weder er noch der Blader der ihn führte, an eine Aufgabe des Spiels, denn das wäre, wie Tyson es bereits bewiesen hatte, unehrenhaft gewesen und hätte keinesfalls ihrem Ehrgefühl entsprochen. „Komm schon!“, forderte er Kai erneut auf. „Zeigt uns, was ihr wirklich drauf habt!“ Doch dieser erneuten Aufforderung seitens des Leaders der White Tigers hätte es nicht einmal bedurft. Mit einem schrillen Aufschrei riss der machtvolle Phoenix seine roten Schwingen auseinander und entlud damit die gesamte Kraft, die er bisher gesammelt hatte. Die sich wie eine Druckwelle in alle Richtungen ausbreitende Energie tauchte das Tableau in ein gleißendes Licht und gab NEO das Aussehen einer Supernova; das Aussehen einer explodierenden Galaxie, die alles in ihrem vernichtenden Feuer verbrannte, was sich in ihrer unmittelbaren Reichweite befand. Sekundenlang raubte das gleißende Licht allen die Übersicht und als Lee wieder etwas erkennen konnte, befand sich nur noch Kais Beyblade in der Mitte der Arena. Sein eigener Blade war durch die von der gegnerischen Attacke ausgehenden Druckwelle aus dem Tableau geschossen worden und lag nun geschlagen etwa einen Meter neben ihm. Über dem Tableau stand NEO noch immer strahlend wie eine leuchtende Sonne und das von ihr ausgehende Licht tauchte die altehrwürdige Inkastadt Machu Pichu in einen goldähnlichen Glanz. »SIEG KAI HIWATARI, BLADEBREAKERS! – Damit geht die Krone im Beybladen erneut an...« Der Rest von DJs Satz wurde in dem aufbrandenden Jubel von den Tribünen verschluckt, während Kai erst sein Bit-Beast zurückkehren ließ, seinen Blade geschickt auffing und dann triumphierend den Arm nach oben riss. Der Sieg war sein und da er ihn hatte Ray widmen wollen, war es genau der Triumph geworden, den er sich für seinen Geliebten gewünscht hatte. An der Teambank der alten und nunmehr auch neuen Weltmeister war der Ausgang des Spiels mit Spannung erwartet worden, doch als Kai die beiden ihm zu Diensten stehenden Phoenixe zu einer Einheit verschmolzen hatte, war es ihnen klar geworden, dass ihr Leader den Kampf auf Biegen und Brechen für sich entscheiden würde. Und genau das hatte er getan. Er hatte sich, wie man es von einem Blader seines Kalibers erwarten würde, mit einem echten Knalleffekt verabschiedet. Kaum dass die Auswirkungen seiner Attacke verschwunden waren und Lees Beyblade geschlagen neben dem Tableau lag, waren die vier noch verbliebenen japanischen Spieler, so sie denn bei diesem spannenden letzten Match überhaupt noch saßen, aufgesprungen, um ihrem Kapitän zuzujubeln. Dann jedoch erinnerte sich Ray an das Versprechen, das er Kai auf dem Fernsehturm in Kairos Stadtmitte gegeben hatte; nämlich bei einem Sieg des Grauhaarigen das erste zu tun, was ihm in den Sinn kam. Und das tat er auch. In dem Moment, in dem Kai sich zur Teambank umdrehte, um sein Team zu sich ans Tableau zu rufen, war der Junge mit den goldfarbenen Augen, den er so liebte wie nichts anderes auf der Welt, schon fast bei ihm. Als habe er die Gedanken seines Geliebten gelesen, hob Kai seine Arme und fing den Chinesen auf, als dieser ihm förmlich in die Arme sprang. Dieses doch recht ungewöhnliche Verhalten allein genügte schon, um für leichtes Erstaunen im Publikum zu sorgen, doch der Schwarzhaarige setzte dem Ganzen nun auch noch die Krone auf. „Das erste tun, was mir in den Sinn kommt, oder?“ flüsterte er dem Grauhaarigen zu, bevor er ihn mitten im Dome vor mehr als 100.000 Zuschauern ohne jede Scheu dichter an sich heranzog und die Lippen des Russen mit seinen eigenen versiegelte. Kai musste in Gedanken schmunzeln, erwiderte aber den Kuss mit einer ebensolchen Leidenschaft, wie sein Geliebter. Man konnte die Verwunderung und die Überraschung über den Liebesbeweis zwischen den beiden Bladebreakers im Publikum förmlich spüren, doch diese Anspannung löste sich nur einen Augenblick später und ohrenbetäubende Jubelrufe begleiteten das glückliche Paar, das soeben unter dem Applaus der anderen Teams, bei denen es sich um die unteren Platzierungen bis hin zu Rang acht handelte, ihre Liebe unverblümt der Öffentlichkeit zeigte. Jetzt war es kein Geheimnis mehr, das es zu hüten galt; jetzt, am Ende ihrer Karriere war die Liebe zwischen ihnen offiziell. Minutenlang ging im Dome gar nichts mehr. Der Jubel, der den Weltmeistern und dem glücklichen Paar galt, schien nicht mehr abreißen zu wollen. Es war so, als hätten die tausenden von Fans bereits geahnt oder eher gewusst, was all die Jahre zwischen den beiden Top-Bladern ablief und sie freuten sich nun mit ihnen und für sie, dass sie es endlich öffentlich gemacht hatten. Dazu kam noch, dass Jesse, die Sarah aus der Loge in den Dome mitgebracht hatte, die Kleine plötzlich nicht mehr halten konnte und das blonde Mädchen ohne nachzudenken die Stufen hinauf zum Tableau auf ihre beiden Väter zulief und sich einem vollkommen verdutzten Kai in die Arme warf, kurz nachdem dieser Ray wieder losgelassen hatte. Jedenfalls nahm er die jetzt Kleine so auf den Arm, dass sie sich gleichzeitig auch an Ray ankuscheln konnte. Das wiederum hob den Niedlichkeitsbonus der sich dem Publikum bot um ganze 100 Prozent; wirkten die beiden Spieler zusammen mit dem Kind wie eine glückliche Familie, die keine bösen Zungen jemals auseinander reißen konnten. »Meine Damen und Herren! – Liebe Beyblade-Fans hier im Pyramide-Dome!« versuchte DJ erneut, sich Gehör zu verschaffen, was ihm aber zunächst nicht so recht gelingen wollte. Dann jedoch, nachdem die am Tableau stehenden und auf die Siegerehrung aller acht Plätze wartenden Teams ihre Unterstützung angeboten und die Fans durch Gesten einigermaßen beruhigt hatten, funktionierte es doch. Es ging eben nichts über Teamwork, selbst dann, wenn man nicht zur gleichen Mannschaft gehörte. »Ganz davon abgesehen, dass uns Kai und Ray von den Bladebreakers mit ihrem doch ziemlich offenkundigen Liebesbeweis hier gerade ganz schön überrascht haben, möchte ich an dieser Stelle noch einmal allen Teams für ihre Teilnahme und die fairen Wettkämpfe, die sie sich hier geliefert haben, danken!« sagte er und wurde wieder vom aufkommenden Jubel des Publikums unterbrochen, auch wenn es ihm diesmal gelang, sich leichter wieder Gehör zu verschaffen: »Wir kommen nun zum letzten Programmpunkt der diesjährigen Beyblade-Weltmeisterschaft; der Ehrung der ersten acht Plätze! – Wir beginnen mit dem diesjährigen Platz 8! Die Saint Shields aus Bolivien!« Jubel begleitete den Leader des doch noch recht jungen Teams auf seinem Weg zu DJ, wo er sich die Urkunde und die Ehrenmedaille für sich und seine Leute abholen konnte. Ozuma wusste, dass er stolz auf das sein konnte, was sie erreicht hatten und er nahm sich in diesem Moment fest vor, das diese Medaille nicht die letzte gewesen sein würden, die er zusammen mit seinen Freunden erobern wollte. Und irgendwann würde auch einmal eine goldene dabei sein, da war er sich sicher. In der Punktwertung folgten schließlich die Psykicks auf dem siebten Rang, danach kamen bereits die All-Starz auf Platz 6. Sie waren damit das am niedrigsten eingekommene Team der Top 5, aber Michael sowie auch dem Rest seines Teams schien das nicht das Geringste auszumachen. Sie alle waren froh, bei diesem Spektakel dabei gewesen zu sein und hatten ihr Bestes gegeben. In einem Wettkampf dieser Größenordnung war ein sechster Platz auch gar nicht so schlecht, wie es zunächst klang. Etwas anders sah es da schon auf Platz 5 aus. Es war deutlich sichtbar, dass sich die Majestics von dem vergangenen Turnier mehr versprochen hatten, aber Unterschätzung des Gegners und zu viel Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten hatte sie einen weiter vorn gelegenen Platz und damit auch das Duell mit den Bladebreakers gekostet. Die einzigen, die sich darüber wirklich amüsieren konnten, waren seltsamerweise Tala und Oliver und das obwohl gerade die beiden von ihren Teamkameraden gerade in den wichtigen Spielen ein wenig hängen gelassen worden waren. Aber sie nahmen es mit Humor, brauchten doch gerade sie sich nicht hinter den erbrachten Leistungen zu verstecken. Von den Turnierneulingen am weitesten vorn hatten sich die NEO-Borg platziert. Ihre schnellen und sehr schwer berechenbaren Spielzüge hatten ihnen den eigentlich doch recht undankbaren vierten Platz eingebracht; waren sie nur einen einzigen Schritt vom Podest und somit von den großen Drei dieses Turniers entfernt. Dennoch war ihre Niederlage gegen die Bladebreakers im Halbfinale nicht als Verlust im eigentlichen Sinne zu sehen und die fünf Spieler wirkten eher, als würden sie diesen vierten Rang als Ansporn nehmen, in künftigen Meisterschaften welcher Art auch immer noch mehr Einsatz zu zeigen um dann weiter vorn platziert zu sein. »Rang Nummer 3 geht in dieser Weltmeisterschaft an die Vizeweltmeister von vor 10 Jahren! – Aus Russland, die...?« „DEMOLITION-BOYS!“ war die prompte Antwort aus dem Publikum, woraufhin die fünf Spieler vortraten und sich erst einmal mit einer tiefen Verbeugung bei ihren angereisten Fans für die Unterstützung während des Turniers und auch in den schweren Zeiten vorher bedankten. Sie waren das Team, welches nach der letzten Weltmeisterschaft die größte Veränderung durchgemacht hatte. Aus für die anderen Top-5-Teams ehemaligen erbitterten Feinden waren Freunde geworden und nun genossen sie nicht nur das absolute Vertrauen der anderen Teams sondern auch das ihrer Fans. Und das war nicht unwichtig, denn ohne Fans war ein gutes Beyblade-Team nur die Hälfte wert. Unter dem Jubel des Publikums und dem Beifall der anderen anwesenden Mannschaften bekam Yuri den bronzenen Pokal zusammen mit der Urkunde überreicht, während DJ den fünf Spielern die Medaillen umlegte. Auch der sonst so flippige Kommentator war einen Moment lang still, als er die Zeremonie vollzog, wusste er doch ebenso wie jeder andere auch, welch schweren Weg die Demolition-Boys hatten gehen müssen, um hier zusammen mit den Anderen stehen zu können. Und war der Weg auch noch so schwer gewesen, niemals hatten sie einen Rückzug gemacht. »Platz zwei in diesem Jahr hat im Vergleich zur letzten Weltmeisterschaft eine Verbesserung vollzogen, die immer noch ihresgleichen sucht! Vor 10 Jahren waren sie asiatischer Vizemeister, dieses Jahr stehen sie an zweiter Stelle an der Spitze der Besten der ganzen Welt! Aus China, die..?« „WHITE TIGERS!“ schallte es durch den gesamten Dome, was DJ dazu animierte, den Pokal und die dazugehörigen Medaillen an die Spieler und Spielerinnen des chinesischen Teams zu überreichen. In der Tat war der Sprung, den sie in den 10 Jahren gemacht hatten, beachtlich und so war es kein großes Wunder, dass die Vizeweltmeister so gefeiert wurden, als hätten sie die Weltmeisterschaft gewonnen. Dann allerdings wurde es im Dome schlagartig still. »Was viele von den eingefleischten Fans vorher schon zu wissen glaubten, ist am heutigen Tag tatsächlich wahr geworden. Vor 10 Jahren kamen sie praktisch aus dem Nichts und verzauberten mit ihren Bladingkünsten die ganze Welt. In den kommenden Jahren waren sie immer wieder für Überraschungen gut und haben alle und ich meine wirklich alle ihnen gestellten Schwierigkeiten mit Bravour gemeistert! Und hier, 10 Jahre nach ihrem fantastischen Durchmarsch durch dieses Turnier stehen sie erneut an der Spitze! – Meine Damen und Herren, liebe Beyblade-Fans! Die alten und neuen Weltmeister! – Aus Japan, die...?“ „BLADEBREAKERS!“ Mit diesen Worten seitens DJ und dem Publikum brach die bisher noch geordnete Siegerehrung im Dome zusammen. Der aufbrandende Jubel schien kein Ende nehmen zu wollen und so blieb dem Kommentator nichts anderes übrig, als den goldenen Pokal sowie die Medaillen für die 5 Spieler ohne etwas dazu sagen zu können zu überreichen, denn selbst wenn er es versucht hätte, so wäre er gegen den tosenden Beifall nicht angekommen. Mitten in dem ganzen Trubel drückte Kai seinen Geliebten und seine Tochter fest an sich. Auch wenn er es den Anderen gegenüber nicht zugegeben hätte, so war ihm der Weltmeistertitel eigentlich vollkommen gleichgültig. Er hatte längst alles, was er wollte, aber er wusste auch, dass es für sein Team keinen würdigeren Abschluss geben konnte, als das man die Bühne des Beybladens an der Spitze der Weltrangliste und als Sieger in einem bedeutungsvollen Turnier wie diesem verließ. Als sich nach endlos erscheinenden Minuten noch immer nichts tun wollte, was man als Abflauen des Jubels und Applauses werten konnte, ergriff Kai schließlich die Initiative und nahm DJ sein geliebtes Mikrophon weg. Jetzt galt es, den Schritt zu tun, über den sich die Teamkapitäne am vorangegangenen Abend noch einmal abgestimmt hatten. Es war der letzte gemeinsame Schritt, den die Teams zusammen gehen würden, aber es war auch einer der Schwersten. Kaum dass die Menschen im Dome die Mikrophonübernahme einer nach dem Anderen realisierten, flaute der Lärm ab und machte einem aufgeregten Gemurmel Platz. Ray legte seinem Geliebten die Hand auf die Schulter, als dieser sichtbar zitterte. Er mochte es nicht, vor großen Menschenmassen zu sprechen und diese Tatsache merkte man ihm mehr als deutlich an. Dann jedoch begann der Grauhaarige mit den Worten, die er sich zurechtgelegt hatte. »Zunächst möchten wir allen Danken, die den weiten Weg aus aller Welt hierher gekommen sind, um sich diese fantastischen Wettkämpfe anzusehen! Es ist schön, das der Bladingsport auch nach all den Jahren nichts von seiner Faszination verloren hat und es war uns allen eine Ehre vor einem solch großartigen Publikum zu kämpfen! – Aber die Entscheidung, die wir vor dem Antritt in dieser Weltmeisterschaft getroffen haben, wird einschneidend für uns alle, Spieler wie auch Fans sein und sie ist uns nicht wirklich leicht gefallen.«, erklärte er an das Publikum gewandt, bevor er das Mikrophon an Robert weiterreichte. »Aber was sein muss, muss schlussendlich doch sein. Denn ein Sport, wie wir ihn in den letzten 10 Jahren ausgeübt haben, ist und bleibt nun mal ein Sport für Kinder und Jugendliche...« fuhr der Leader der europäischen Meister fort. »...für den Teams wie die unseren, die wir uns alle schon in den Mit-Zwanzigern befinden, nach unserem eigenen Ermessen bereits zu alt sind, auch wenn wir in dieser WM bewiesen haben, dass wir es immer noch drauf haben und keinesfalls zum alten Eisen gehören!« vollendete Michael den Satz, woraufhin vereinzelte Pfiffe von den versammelten Fans, welche die Bedeutung der Worte langsam zu realisieren schienen, zu den noch immer am Tableau stehenden Teams drangen, während Lee das Mikrophon übernahm. »Für uns wird es jetzt an der Zeit, diese Bühne zu verlassen und den jüngeren Teams die selbe Chance einzuräumen, wie wir sie vor 10 Jahren bekommen haben!« »Und daher haben wir uns entschlossen, uns von der Bühne des Profisports zu verabschieden und die Plätze der Top 5 an die uns folgenden Teams abzugeben! – Möge die neue Nummer 1 der offiziellen Beyblade-Weltrangliste dieser Ehre ebenso gerecht werden, wie es die Bladebreakers 10 Jahre lang waren!« vollendete Yuri die kleine Rede was im Publikum zunächst für Verwirrung sorgte, die dann aber in Bewunderung für den Mut, die Beendigung der Karrieren auf diese Weise bekannt zu geben, umschlug. Die fünf Teamleader nickten einander zu. Es war getan und ihre Zeit als Profibeyblader war jetzt endgültig vorbei Die Feiern zogen sich durch die ganze Nacht und schienen kein Ende nehmen zu wollen, wusste doch jeder, dass wenn sie auseinander gingen, sie nie wieder in dieser Form zusammenkommen würden. Ein Abschied von diesem Ort und ihren neuen Freunden würde das Ende einer Ära bedeuten und vieles, was passiert war, würde mit der Zeit in Erinnerungen verblassen, auch wenn manche einschneidenden Erlebnisse doch besser in Vergessenheit gerieten. Dennoch war diese gemeinsame Vergangenheit ein Teil von ihnen, der sie als das zusammengebracht hatte, was sie jetzt waren, der immer gegenwärtig sein würde und den niemand wirklich vermissen wollte, ganz egal um was es sich dabei handelte. Denn diese Ereignisse hatten dazu geführt, dass fünf miteinander rivalisierende Teams zu besten Freunden geworden waren. Am nächsten Morgen hatte man sich für die Abreise noch etwas ganz Besonderes für die fünf Teams ausgedacht. Die Spieler und Spielerinnen noch einige Tage gemeinsam an einem Ferienort, den sie nicht nennen wollten zu verbringen gedachten, waren alle fünf Maschinen bereits aufgetankt und startklar. Entgegen den Bestimmungen hatte man in Heliopolis auch die beiden Notlandebahnen bereit gemacht, so dass die fünf Challenger nunmehr startklar nebeneinander auf ihre Insassen warteten. In einem wahren Triumphzug wurden die Bladebreakers, die Majestics, die All-Starz, die White Tigers und die Demolition-Boys vom Hotel aus zum Flughafen begleitet, wo sie dann ein letztes Mal in ihrem Leben teamweise in die wartenden Jets kletterten. Eine knappe Viertelstunde später war es dann soweit. Synchron, fast wie einstudiert, setzten sich die fünf Challenger nach dem OK des Towers in Bewegung und gewannen auf ihrem Weg die Startbahnen hinunter rasch an Tempo. Zeitgleich hoben die schnellen Maschinen vom Boden ab und gewannen rasch an Höhe, bevor sie sich bei einer Runde um den Flughafen in einer Art Delta aufreihten um dann am blauen Himmel zu verschwinden. ***************************** Die Bladebreakers gewannen den Titel des Beyblade-Weltmeisters im September 2000 nach zähem Ringen gegen die White Tigers, die All-Starz, die Majestics und schließlich auch die Demolition-Boys. Sie erlangten damit verbunden auch den ersten Platz in der offiziellen Beyblade-Weltrangliste. 10 Jahre lang verteidigten sie beide Titel, ohne das eines der nachfolgenden Teams ihnen auch nur ansatzweise gefährlich werden konnte. In Kairo, dem Austragungsort der Weltmeisterschaft des Jahres 2010 gelang ihnen das Kunststück noch einmal, so dass sie sich als Weltmeister aus dem von ihnen so geliebten Sport zurückziehen konnten. An dieser Stelle verlassen wir die fünf Teams, die wir auf ihrem Weg begleitet haben. - >Training im Schnee...< geht damit seinem offiziellen Ende entgegen. Wie es weitergehen könnte, bleibt ganz allein eurer Fantasie überlassen. Wir wollen uns bei allen Lesern bedanken, die uns in den 4 Jahren hier auf Animexx die Treue gehalten haben und die mit unseren Charakteren gelacht, geweint und bei ihren Duellen und Erlebnissen mitgefiebert haben. Ohne euch hätten wir wahrscheinlich längst aufgegeben. Vielen Dank für alles! Lillie & Venka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)