Training im Schnee 3 oder Wenn Beyblader erwachsen werden... von Venka (Der längste Teil und gleichzeitig das Ende der TiS Trilogie) ================================================================================ Kapitel 36: Two on Two! - All-Starz vs. Majestics ------------------------------------------------- Hallo Leute! Nach einer doch etwas längeren und ungewollten Pause wegen meines Laptops haben wir es nun doch geschafft und das neue Chapter ist fertig! Ihr findet hier den Ausgang des ersten Halbfinales, das Spiel um Platz Sieben und das Spiel um Platz 5. Damit nähern wir uns auch schon langsam dem Ende, denn diesem Chapter folgen noch das zweite Halbfinale, das Spiel um Platz 3 und dann das Finale... Ja und dann... ...wars das auch schon mit TiS 3. Klar, es wird wieder Outtakes geben, aber die Story wird in spätestens 5 Kapiteln beendet sein. So langsam macht sich auch der WB und wir haben uns auch schon überlegt, dass es vielleicht noch ein TiS mit nur Bonuskapiteln und Hintergrundstorys geben wird, das hängt aber auch von den Teilnehmern des Zeichenwettbewerbs ab, denn diese entscheiden, welche Mini-Storys sie als Bonus für ihr eingesandtes Bild bekommen wollen. OK damit genug der Vorrede, hier ist das neue Chapter, wir wünschen euch viel Spaß! Lillie und Venka --------------------------------- 37 – Two on Two! – All-Starz vs. Majestics Zum dritten und, wie Mariah es hoffte, letzten Mal nahmen die beiden Blader an dem schon arg in Mitleidenschaft gezogenen Tableau Aufstellung. Die kraftvollen und extrem gefährlichen Attacken von Galux und Falborg hatten bereits ganze Arbeit geleistet und es gab keinen Punkt auf dem Tableau an dem noch keine Trümmerstücke lagen. Das machte es unmöglich die Blades gefahrlos zu manövrieren und erhöhte den Schwierigkeitsgrad erneut. Abgebrochen wurden die Kämpfe dennoch nicht. Das Reglement sah vor, dass auf einem Tableau wie diesem so lange gespielt wurde, bis keine zusammenhängende Bewegungsfläche von einem Quadratmeter Größe mehr vorhanden war. Aber Platz gab es auch auf dem Trümmerfeld noch genug und daher wurde das Spiel fortgesetzt. Dem Publikum gefiel die wilde Hatz, die sich die beiden gleichwertigen Blader unten lieferten und feuerten ihre Favoriten dementsprechend an. Mit den Worten »3! – 2! – 1! – LET IT RIP!«, schickte DJ die beiden Blades erneut auf ihre Reise. Bryan und Mariah fackelten nicht lange und nur einen Augenblick später schossen ihre Bit-Beasts aufeinander zu. Seite an Seite jagten die Beiden die Straße hinunter auf das letzte noch unbeschadete Gebäude zu: die Nachbildung des Empire State Buildings. Es schien fast so, als hätten sie den nach dem Fall der Zwillingstürme auch den Stolz New Yorks genannten Turm als Platz für ihren Showdown ausgesucht. Klirrend durchbrachen sie die unteren Fenster und die beiden Blades begannen ihren Aufstieg über die beiden Treppenhäuser. „Hey!“, rief Bryan plötzlich. „Das erinnert mich irgendwie an King Kong!“ Mariah antwortete mit einem Lachen. „Du Tarzan, ich Jane... – Nein, da hättest du gegen Kevin bladen müssen, das hätte besser gepasst!“, gab sie zurück, während sie die Faust ballte. Jede Sekunde mussten Falborg und Galux aus den beiden Treppenhäusern herauskommen und würden dann auf der Aussichtsplattform des Gebäudes zusammentreffen. Nur einen Lidschlag später war es soweit. Die beiden Blades verließen die Treppenhäuser und die Bit-Beasts erschienen in voller Pracht über dem Tableau. Mit einem Donnerhall prallten sie an der Vorderseite des Rundganges, der sich ´ganz oben auf dem Gebäude befand aufeinander und die daraus resultierende Kraftentwicklung brachte das Modell ins Wanken, bis es schließlich in sich zusammen stürzte. Im Nu war die gesamte Arena in eine riesige Staubwolke gehüllt und es war unmöglich zu sehen, ob überhaupt eins der beiden Blades, und wenn dann welches von Beiden, den Absturz überstanden hatte. Aufgeregtes Gemurmel im Publikum war die sofort folgende Reaktion und auch die beiden Blader hatten ihre liebe Mühe, durch den Staub etwas zu erkennen. Dann jedoch hob Bryan den Arm, fast so, als wolle er eine eben gemachte Entdeckung melden. Er lächelte und ging dann zu Mariah auf die gegenüberliegende Tableau-Seite, wo er ihr die Hand hinstreckte. „Was...?“, fragte sie überrascht. Der Russe legte den Kopf leicht schief und deutete dann auf das Tableau, wo ein sich auf einem Trümmerhaufen drehendes Beyblade sichtbar wurde. Es war Galux; Falborg lag geschlagen etwa einen Meter abseits. Bryan hatte es als erster gesehen und wollte seiner Kontrahentin, die ihren Sieg noch nicht einmal mitbekommen hatte, seine Glückwünsche überbringen. »Der Sieger steht fest!«, verkündete DJ, nachdem er Bryans Handlung richtig gedeutet und das am Boden liegende Blade entdeckt hatte. »Mariah von den White Tigers schlägt Bryan von den Demolition-Boys mit 3:1 Punkten! – Die White Tigers ziehen damit als erstes Team ins Finale ein!« Ohrenbetäubender Jubel von den Tribünen brandete auf, als Mariah ihres Sieges gewahr wurde, sich umdrehte und zu Lee hinrannte, dem sie erst einmal um den Hals fiel. Oben in der Loge war Michael aufgesprungen und hatte diese beinahe fluchtartig verlassen, nur um schneller bei seiner Frau sein zu können. Unten angekommen, hob er sie hoch und wirbelte sie gut sichtbar für alle herum. Mochte sein Team bereits ausgeschieden sein, doch das Team seiner Frau hatte es nach zähem Ringen bis ins Finale geschafft und sich damit einen 10 Jahre lang gehüteten Traum erfüllt. Jetzt konnte kommen, was da wolle, die White Tigers waren im Finale und würden dort noch ein letztes Mal antreten. Und Michael hatte die dumpfe Ahnung, dass ihre Gegner nicht noch einmal ein russisches Team sein würde, sondern die seit Moskau 2000 amtierenden Weltmeister. Auf DJs Aufforderung hin nahmen die beiden am Halbfinale teilnehmenden Teams noch einmal Aufstellung. Sie verzichteten, nach gegenseitigem Einvernehmen, auf den letzten Kampf und Yuri begründete es nicht zuletzt damit, dass sie Lee für sein garantiert kommendes Finalduell nicht unnötig auslaugen wolle. Der Leader der White Tigers nahm es hin, doch die Russin musste ihm versprechen, nach Ablauf der WM noch einmal für ein Testmatch zur Verfügung zu stehen. Am Abend war dann groß feiern angesagt. Die 5 Spitzenteams hatten sich in eines der vielen Restaurants zurückgezogen um dort den Einzug der White Tigers ins Finale gebührend zu feiern, während sich die aus Amerika für die Finalspiele nachgereiste Dr. Owens um die Kinder kümmerte. Es handelte sich bei diesem Fest zwar offiziell um eine Privatparty, doch die Türen standen für alle offen, so dass auch Spieler von anderen Teams vorbeikamen um den Chinesen ihre Glückwünsche auszusprechen. Nachdem Ray es fertig gebracht hatte, Kai in der Vorhalle der Arena bereits auf die Wange zu küssen, machte der Russe an diesem Abend endgültig keinen Hehl mehr daraus, was er für seinen Geliebten empfand. Mit fortschreitendem Abend hatte er ihn schließlich auf dem Schoß und Ozuma von den Saint Shields, der den White Tigers ebenso gratulieren wollte, weil er es unter den Top-10-Teams, zu denen auch seines zählte, für angebracht hielt, bekam den sprichwörtlichen Schock seines Lebens, als er die beiden Bladebreakers in einen leidenschaftlichen Kuss vertieft erblickte. Noch verabschiedeten sich die Bladebreakers noch vor Mitternacht von der andauernden Party und zogen sich in ihre Suite zurück, denn für sie würde das am nächsten Tag stattfindende zweite Halbfinale über den Einzug ins Finale entscheiden. Ihre Gegner waren mit Vorsicht zu genießen und dass sie nicht zu unterschätzen waren, hatten sie bereits gegen die Majestics bewiesen. Da man erst am Nachmittag gegen die recht starken und gerissenen Russen antreten musste, blieb am Vormittag sogar noch Zeit für eine von Tyson geforderte Trainingseinheit und auch das war einer der Gründe, weswegen sich die Bladebreakers früher zurückzogen. Und laut Kennys Prophezeiung konnte dieses Spiel durchaus zu einer Zerreißprobe werden. Die letzten beiden Spiele um die unteren Plätze waren am darauffolgenden Tag der Vorgeschmack auf das zweite anstehende Halbfinale. Den Anfang machten hier Team Psykick gegen die Saint Shields im Duell um den siebenten Rang in der Weltmeisterschaft. Rein logisch gesehen ging es in diesem Spiel um nicht wirklich viel; es war ein reines Spiel um die bladerische Ehre und einige Punkte in der Beyblade-Weltrangliste. Wie die Zuschauer bisher feststellen konnten, waren sich die beiden Teams des ersten Duells beinahe ebenbürtig und daher hatten es sich sowohl die Bolivianer als auch die Japaner in den Kopf gesetzt, auch das letzte Spiel mit dem nötigen Respekt für die gegnerischen Spieler durchzuführen. Es war jedoch schneller vorbei, als dies von den Spielern geplant gewesen war. Hatte Ozuma doch damit gerechnet, dass wenn er Jim, der mit seiner Gold Fairy als erstes für die Japaner antrat, Dunga und seinen Vortex Ape gegenüberstellte der Kampf leicht zu Gunsten der Bolivianer ausgehen würde, doch der Schwarz-Rot-Haarige musste sich schnell eines Besseren belehren lassen. Mochte das Feen-Bit-Beast zart und zerbrechlich aussehen, so waren ihre Magieattacken nicht zu verachten. Ihr Sun-Blender erzielte seine geplante Wirkung, indem er dem gegnerischen Blader und seinem Bit-Beast die Sicht raubte. So musste Jim nicht lange warten, bis sich sein Kontrahent von alleine aus dem Tableau gekickt hatte. Da in den Kämpfen um die Platzierungen nur jeweils ein Sieg reichte, um ein komplettes Duell zu entscheiden, gingen die Psykicks mit 1:0 in Führung. Kane hatte seinerseits damit gerechnet, dass er das Schwergewicht in seinem Team gegen den nun bereits ausgeschiedenen Dunga wirkungsvoll zum Einsatz bringen konnte, doch nun musste er für den kommenden Kampf umdenken. So fiel seine Wahl auf Salima und ihren Bronce Raptor, die sich mit Daichi und Gaia Dragoon konfrontiert sahen. Da der Drache des Jungen fliegen konnte, war dies als deutlicher Vorteil für ihn zu werten, doch Salima hatte schon im Kampf mit Max bewiesen, dass sie nicht auf den Kopf gefallen war. Und was nutzte einem die Fähigkeit zu fliegen, wenn sich das Opfer nicht erwischen lies. Die Rothaarige nahm sich alle Zeit der Welt und nutzte den überlegenen Spin, den ihr Blade durch geschickte Manöver immer wieder neu aufbaute um den Drachen ihres Gegners immer wieder ins Leere attackieren zu lassen. Das ganze zog sie so lange durch, bis das Blade ihres Gegners schließlich aus Ermangelung an Spin auskreiselte und umkippte. Damit stand es zwei zu null für die Psykicks und man konnte es Ozuma ansehen, dass er sich deutlich in die Ecke gedrängt fühlte. So sah er dann keinen anderen Ausweg, als mit Joseph seinen Second-Leader ins Rennen zu schicken, um sein Team aus seiner scheinbaren Lethargie herauszureißen. Daraus resultierte, dass Zeo mit Silver Dolphin für das japanische Team antreten musste und kaum dass das Match begonnen hatte, wurde ersichtlich, dass Ozuma einen folgenschweren Fehler gemacht hatte. Mit Zeos wendigem Delphin und Josephs zwar massigem aber nicht weniger geschickten Mammut traf Wasser auf Erde und rasch gewann das flüssige Element die Oberhand im Duell. Der grünhaarige Blader schien beweisen zu wollen, dass er zu Recht zweiter Leader seines Teams war und dass seine rasche Niederlage gegen Tyson kein Zeugnis seiner normalen bladerischen Leistungen war. >Delta Hurricane< nannte sich die Attacke, die nur aus der Luftfeuchtigkeit und dem im Boden enthaltenen Wasser einen Wirbelsturm erzeugte, der den gegnerischen Blade nicht aus dem Tableau warf, diesen aber zumindest entscheidend schwächte, damit eine weitere Serie schneller Attacken, genannt >Raging Flare<, ihn systematisch an den Rand drückte, wo er schließlich abstürzte. Damit stand es drei zu null für die Psykicks, die damit das Match gewonnen hatten. »3:0 Psykicks!«, ließ DJ verlauten. »Sie erreichen damit offiziell Platz 7 in der diesjährigen Beyblade-WM! – Bitte einen kräftigen Applaus für unsere beiden hervorragenden Nachwuchsteams! – Platz 8! Die Saint Shields aus Bolivien! Und Platz 7! – Die Psykicks aus Japan!« Anhaltender Jubel der im Dome anwesenden Zuschauer begleitete beiden Teams, während sie die Arena verließen. Für sie war der Rummel jetzt endgültig überstanden und sie alle waren erleichtert, als sie schließlich die Arena verließen. »Meine Damen und Herren als nächstes steht das Duell um Platz 5 auf dem Plan! – Um 15:00 Uhr treten hier im Dome für sie an: Die All-Starz gegen die Majestics!« Nachdem die beiden Teams das Stadion verlassen hatten, wurde es ruhiger im Dome. Über das Tableau wurde eine Schutzkuppel gefahren, damit alles für das nächste Duell der Meister bereit gemacht werden konnte: dem Kampf um Platz 5 in der Liste der diesjährigen Besten der Welt. Offiziell hatte es noch kein Match zwischen den beiden Teams gegeben, das auch wirklich auf einem Turnier stattgefunden hatte. Die beiden Teams hatten sich nur jeweils einmal gegenseitig herausgefordert und das Spiel im Januar 2006 war zu Gunsten der Majestics ausgegangen, während die All-Starz das Spiel im Juli 2007 für sich verbuchen konnten. Somit stand es 1:1 nach Spielen zwischen den beiden Top-Teams und das letzte Spiel im Laufe ihrer Karrieren würde die Entscheidung bringen müssen, welches Team im direkten Vergleich das Bessere war: Platz 2 oder Platz 3. Etwa eine Stunde später war es dann soweit. Die schützende Kuppel fuhr zurück und offenbarte dem Publikum ein Tableau, das einer Arena für einen mittelalterlichen Lanzenkampf nachempfunden war. Dabei war nicht nur der untere Platz, auf dem die Turniere damals ausgefochten wurden, bespielbar, sondern auch die Tribünen und die angrenzenden Schlossmauern. Alles in allem ein weit gestrecktes Spielfeld, auf dem jede Menge Platz war und auf dem man den Blades freien Lauf lassen konnte. Offenbar waren die Veranstalter durch das Halbfinale zwischen Demolition-Boys und White Tigers vorsichtig geworden und hatten daher eine weniger zerstörungsgefährdete Arena für diesen Kampf gewählt. In seinem gewohnheitsmäßig anheizenden Ton begrüßte DJ die Spieler und stellte dem Publikum die ausgewählte Arena mit ihren Vor- und Nachteilen vor. Wichtiger als die Arena war allerdings, dass sich die beiden Teams entschlossen hatten, ihr Duell als sogenanntes >Two on Two< auszutragen, wobei sich in den ersten beiden Kämpfen jeweils zwei Blades beider Teams in der Arena befanden. Damit sollte sowohl die Schlagkraft erhöht werden, als auch die Spannung für die Zuschauer. Außerdem war ein solches Zusammenspiel der perfekte Beweis, dass es in einem Team nicht 5 Einzelblader gab sondern alle zusammen als Team an einem Strang zogen. Tala hatte, da Robert ihm den Hinweis über die geplante Art des Spieles mitgeteilt hatte, das Team dementsprechend in drei Teile aufgeteilt. Da die Teamleader den letzten Kampf ohnehin allein gegeneinander ausfechten mussten, hatte er Enrique, der in diesem Turnier noch nicht wirklich geglänzt hatte, den trotz der kurz vor ihrem Ende stehenden Weltmeisterschaft immer noch hoch motivierten Oliver an seine Seite gestellt. Der Rothaarige selbst würde dann im zweiten Spiel gemeinsam mit Jonny antreten. So konnte er hoffen, dass das Duo aus Feuer und Eis im Notfall das Ruder noch herumreißen konnte, wenn denn das im ersten Kampf antretende Duo aus Licht und Erde versagen sollte. Kam es zum Gleichstand musste sich Robert mit Michael auseinander setzen. Da es in diesem Spiel Luft gegen Luft/Feuer/Elektro stand, war der Kampf vielleicht bereits zu Gunsten der Amerikaner entschieden, bevor er begonnen hatte. Denn Trygle hatte als Tri-Elementar wesentlich mehr Attacken im Repertoire als Grypholyon. Doch noch war es nicht soweit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn bevor es zu dieser Zitterpartie kam, mussten zwei andere Doppelteams die Kohlen aus dem Feuer holen. Enrique und Oliver machten den Anfang auf Seiten der Majestics und ihnen entgegen standen Eddy und Emily auf Seiten der All-Starz. Diese Zusammenstellung war für das Team der Amerikaner vollkommen neu und bisher nicht zum Einsatz gekommen. Normalerweise kombinierten sie in solchen Spielen Eddy mit Steve, damit Tryhorns Stampede-Rush-Attacken den Weg für Trypios Sting-Shoot ebnen konnten, oder Judy schickte Emily gemeinsam mit Aleksej in die Arena, damit sich Wasser mit Elektrizität zu einer nahezu unschlagbaren Einheit verbinden konnten. Wahlweise traten auch Emily und Steve zusammen an, damit Wasser und Erde zusammenwirken konnten, aber diese drei Kombinationsmöglichkeiten waren augenscheinlich das Beste, was die All-Starz zu bieten hatten. Dass nun aber gerade Erde beziehungsweise Klassenlos mit Wasser kombiniert wurde und zwei Bit-Beasts, die eigentlich überhaupt nicht zueinander passten, da sie einander nicht wirkungsvoll unterstützen konnten gemeinsam antraten, ließ entweder auf einen Denkfehler der All-Starz oder auf eine hinterlistige Falle seitens der Amerikaner schließen. Doch da auch Tala sich diese Taktik nicht erklären konnte und ihm ein rascher Blick zur Loge hoch sagte, dass es Kai und Lee nicht anders ging als ihm, hatte er keine Wahl als den Kampf starten zu lassen. Das erste Spiel startete für die Amerikaner erwartungsgemäß weniger verheißungsvoll. Unicolyon und Amphylyon waren den Beasts von Emily und Eddy weit überlegen und drängten die Blades ein ums andere Mal in eine Ecke der Ritterarena ab. Dennoch gelang es den beiden Amerikanern, Trypio und Trygator immer wieder geschickt aus den Fallen heraus zu manövrieren, was den Kampf langsam aber sicher zu einem wahren Nervenkrieg werden ließ. Als es Enrique schließlich reichte und er vorstoßen wollte, wurde er von Oliver hart zurückgepfiffen. „Nein! Lass das! – Das erwarten sie doch nur, dass einer von uns alleine losstürmt! – Sie provozieren uns, merkst du das denn nicht?“, wollte er wissen. Enrique legte den Kopf leicht schief und man konnte sehen, wie er den Kampf noch einmal vor seinem geistigen Auge ablaufen ließ. „Du hast recht!“, war das Ergebnis, zu dem er schließlich kam. „Aber was machen wir jetzt?“ Oliver lächelte leicht. „Sieh zu, dass du hinter sie kommst... – Ich lenke sie ab indem ich ihnen die Sicht raube...“, sagte er leise. „Wenn du da bist, gibst du mir ein Zeichen und wir schlagen gemeinsam los. – Du visierst sie an, ich ihn. – So verhindern wir auch, dass wir uns gegenseitig treffen, OK?“ Der Italiener nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte und Oliver wandte seinen Blick wieder der Arena zu. „Unicolyon!“, rief er. „Earth-Shake-Attack!“ Das große Einhorn stieß ein schrilles Wiehern aus und ging dann zum direkten Angriff über. Das Tableau bebte von der enormen Wucht, mit dem es auf seine Gegner zustürmte. „Verteidigung!“, riefen Eddy und Emily wie aus einem Mund, doch anders als von ihnen gedacht, hatte Oliver nicht vor, die beiden in einem verzweifelten Angriff zu rammen. Nur ein paar Zentimeter vor seinen Kontrahenten zog er eine rasche Kurve und wirbelte dabei genügend Sand auf, dass alle für einen Moment die Übersicht verloren. Es wirkte, als habe sich Unicolyon nicht an die beiden verteidigenden Bit-Beasts herangetraut und sich zurückgezogen. Enrique jedoch nutzte seine Chance und ließ Amphylyon unbemerkt über den untersten Tribünengang, hinter einer kleinen Holzpalisade, an seinen Gegnern vorbeiziehen und ging dann hinter ihnen verdeckt in Stellung, bevor er Oliver zunickte. Dieser rief sein Bit-Beast zurück, so dass sein Blade auf ein paar Meter Abstand ging. „Na das war ja wohl nichts...“, kommentierte Eddy. „Wie sieht’s aus, wollt ihr es nicht noch mal versuchen?“ Oliver nickte. „Was meinst du Enrique? – Versuchen wir es noch mal?“ „Klar!“, war die prompte Antwort. „OK, dann los! – Unicolyon! – Horn-Crush!” „Amphylyon! – Double-Flash! – LOS!” Die beiden Blades reagierten sofort und schossen auf ihre Gegner zu. Doch für Emily und Eddy wirkte es, als käme nur Olivers Blade in einem verzweifelten Angriff auf sie zugeschossen. Siegessicher sah Eddy seinen französischen Kontrahenten an, er war sich sicher, dass er und seine Teamkameradin den einzelnen Gegner locker bezwingen konnten, doch sein Lächeln erstarb von einer Sekunde auf die andere. „Emily! Pass auf!“, schrie er, als er die drohende Gefahr bemerkt hatte. „Amphylyon kommt von der anderen Seite!“ Die Dunkelblonde zuckte zusammen doch zum Ausweichen war es bereits zu spät. „Trypio! Verteidigen!“, war alles, was Eddy noch rufen konnte, dann waren die Blades ihrer Gegner heran und schlugen mit voller Wucht so zu, dass die Beys der beiden Amerikaner seitlich weggedrückt wurden. Krachend berührten sie einander und wurden durch ihre eigene Spinpower nach links und rechts in die Begrenzungen geschossen. Während Trygator sofort umkippte und sich nicht mehr bewegte, bekam Eddy Trypio noch einmal frei, doch die Freude darüber währte nicht lange. Amphylyon hatte bereits umgedreht und kam mit Schwung herangeschossen. Keinen Augenblick später klirrte es laut und auch Trypio lag geschlagen im Sand der Arena. »Ein bravouröser Sieg von Oliver und Enrique!«, verkündete DJ unter dem Jubel des Publikums. »Damit steht es 2:0 für die Majestics! – Ich bitte die Spieler ans Tableau für das zweite Match!« Während er aufstand beobachtete Tala, wie die beiden geschlagenen All-Starz zu ihrer Teambank zurückgingen und dabei keinesfalls den Eindruck machten, als wären sie über die Niederlage enttäuscht oder böse. Sie winkten ins Publikum und wurden dann von ihren Kameraden empfangen, die ihnen für das gute Spiel gratulierten. Nun jedoch lastete der Druck auf dem amerikanischen Team. So denn Michael noch eine Chance bekommen sollte, das Spiel zu entscheiden, musste das nun antretende Duo unbedingt den Kampf gewinnen. Und auf den ersten Blick schienen Steve und Aleksej als Blading-Duo eine ebenso schlechte Zusammenstellung zu sein, wie Eddy und Emily vor ihnen. Erst recht, wenn ihnen als Gegner Tala und Jonny gegenüberstanden. Das Spiel begann recht vielversprechend für beide Teams. Während Steve seinen Tryhorn immer wieder vergeblich Salamalyon angreifen ließ, hatte Talas Wolborg Probleme damit, auch nur in Blue Thunders Nähe zu kommen, da die Elektroschlange seinen Attacken immer wieder auswich. So hatten beide Seiten ein Problem zu bewältigen und keine konnte sich einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. „So wird das nichts...“, murrte Jonny. „Er trifft mich zwar nicht aber du seinen Teamkameraden auch nicht... – Was jetzt?“, wollte der Schotte wissen. Tala verzog das Gesicht. „Es passt mir nicht, aber wir müssen jetzt zu härteren Bandagen greifen.“, gab er zurück, bevor er die Augen schloss und tief durchatmete. „Reiß dich von Steve los und dann komm zu mir... – Wir ziehen uns erst mal zurück, bis uns was einfällt!“ Jonny nickte knapp. „OK! – Salamalyon!“, rief er. „Hinüber zu Wolborg!“ Der Salamander reagierte sofort und zog sich von seinem bereits erneut angreifenden Gegner zurück, der seltsamerweise auch nicht nachsetzte. „So... – Und nun?“, wollte der Schotte wissen, als er beobachtete, wie sich auch die Blades von Steve und Aleksej an einem Punkt auf dem Tableau trafen. „Sie sind jetzt zusammen, wie geplant... – Sie haben es uns nachgemacht... – Los, wir greifen an! – Wolborg!“ „Bin dabei! – Salamalyon!“ Begleitet von zwei hohen Schreien schossen die beiden Blades samt ihrer Bit-Beasts auf die an einer Stelle wartenden Blue Thunder und Tryhorn zu. „Jetzt gilt’s!“, rief Alex. „Halt dich bereit Steve! – Blue Thunder! – LOS!“ Sehr zu Talas und Jonnys Überraschung ging der junge Russe allein zum Gegenangriff über und ließ sein Blade auf die herandonnernden Beys der beiden Majestics zuschießen. Fast schon schien es, als würden Wolborg und Salamalyon die im Vergleich zu ihnen zierlich wirkende Elektro-Schlange zermalmen, doch was dann kam hatten sie nicht erwartet. „Blue Thunder! – Thunder Whip!” Ein Geräusch, nicht unähnlich dem eines Peitschenknalls ertönte; der blau-gelbe Blade hob wie von Geisterhand vom Boden ab und landete knapp hinter seinen beiden Angreifern, nachdem er sie förmlich übersprungen hatte. Er drehte eine enge Kurve und befand sich nun in direkter Verfolgung derer, die ihn gerade attackiert hatten. „Thunder Rope! – JETZT!“ Die blauglühende Schlange spreizte ihre langen Flügel und binnen eines Lidschlages schossen elektrische Strahlen auf die beiden gegnerischen Bit-Beasts zu, die sofort in zwei stabilen Seilen aus purer elektrischer Energie gefangen waren. Da sowohl Feuer als auch Eis in gewissen Punkten anfällig gegen Elektrizität waren, hatte Aleksej die Bit-Beasts seiner beiden Gegner wirkungsvoll außer Gefecht gesetzt. „Ich habe sie! – Los jetzt Steve!“ „Na klar! – TRYHORN! – Horn Toss!“ Der mächtige Stier brüllte auf und schoss dann mit einer Leichtigkeit, die man ihm bei seiner Körpermasse nicht zugetraut hätte, auf seine paralysierten Gegner zu. Mit einem leichten Grinsen beobachtete Steve, wie seine beiden europäischen Gegner versuchten, ihre Bit-Beasts aus der Falle zu befreien, in die Aleksej sie gelockt hatte. Doch für Gegenmaßnahmen seitens Tala und Jonny war es allerdings zu spät. Tryhorn war heran und schob seine Hörner unter die Seile, welche die beiden Beasts festhielten. Dann bäumte er sich auf und schleuderte sowohl Salamalyon als auch Wolborg zu Boden. Gleichzeitig hebelte sein Bey die Blades seiner Gegner aus, so dass beide Majestics aus dem Spiel waren. »Fantastisches Teamspiel von Steve und Aleksej!«, verkündete DJ, während er vergnügt beobachtete, wie Alex seinem Teamkameraden in die Arme sprang. »Sie bezwingen damit Tala und Jonny und gleichen das Match für ihr Team aus! – Es steht 2:2 im Spiel All-Starz gegen Majestics und das Duell der Teamleader muss die Entscheidung bringen! – Bitte ans Tableau: Michael vom Team All-Starz und Robert vom Team Majestics!« Während sich die beiden Leader erhoben und zum Tableau gingen, blickte Jonny Tala an und musste grinsen. „Siehst du? – Jeder verliert mal.“, sagte er. Tala lachte. „Ich weiß. – Aber dieses Mal hat’s Spaß gemacht. – Wir wussten ja, dass sie nicht leicht zu besiegen sind. Und du musst zugeben, dass sie uns ganz schön geleimt haben...“ „Allerdings... – So viel Verrücktheit auf einen Haufen wie bei dem Kleinen hab ich auch noch nie gesehen...“, stimmte Jonny zu. „Aber jetzt entspannen wir uns und sehen Robert beim Kämpfen zu.“ Dieser Kommentar brachte Tala zum Stehen bleiben. „Jonny...?“ „Ja?“ „Weißt du noch, wie der letzte Kampf ausgegangen ist, als wir uns auf Robert verlassen haben?“ Der Schotte verzog das Gesicht. „Na nun mal du mal noch den Teufel an die Wand!“ ------------------- Lillie: ... - Mir ist grade was aufgefallen... Venka: Was denn? Lillie: Wieso sind die meisten Turniercliffies eigentlich immer Michaels Kämpfe? Venka: Äh... - Keine Ahnung... Lillie: ^^() Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)