Training im Schnee 3 oder Wenn Beyblader erwachsen werden... von Venka (Der längste Teil und gleichzeitig das Ende der TiS Trilogie) ================================================================================ Kapitel 32: Freitag, der Dreizehnte... -------------------------------------- So! Und nu gehts hier auch weiter ^^ Ohne große Worte! Viel Spaß! Lillie & Venka ------------------ 33 – Freitag, der Dreizehnte... Von der Tribüne aus beobachteten die Demolition-Boys zusammen mit Judy und Tala den Beginn des Duells Kai gegen Kane. Schon als der Grauhaarige den Zugang zu den Kabinen mit seiner für ihn typischen Kriegsbemalung verließ, wurde sein älterer Bruder unruhig und lehnte sich nach vorn um das Spiel besser verfolgen zu können. „Ist was?“ wollte Bryan wissen. Der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Weiß nicht... – Nur so ein Gefühl...“ „Hm... – Aber du bist dir sicher, dass da was nicht stimmt...“ „Keinen Schimmer... – Aber irgendwas an ihm ist anders...“ Mit verengten Augen beobachtete Tala jeden Zug, den sein Bruder unten am Tableau machte. Dann wurde ihm mit einem Schlag klar, was Kai beabsichtigte; er lockte Kane näher und näher an sich heran um dann blitzschnell zuschlagen zu können. Doch da war noch etwas anderes. „Siehst du das auch?“ flüsterte Yuri plötzlich und deutete auf den hin und her tanzenden schwarzen Blade. „Diesen schwarzen Nebel da um Kais Bey?“ „Schwarzer Nebel?“ fragte Bryan irritiert und blickte nach unten. „Himmel, nein...“ Im selben Moment hatte auch Tala erkannt, was unten vor sich ging. Mit den Worten „Nein, tu das nicht!!!“ sprang er von seinem Sitz auf, doch es war bereits zu spät. Ein schwarzer Blitz zuckte von Kais Blade zur Decke des Domes und nur einen Augenblick später öffnete der mächtige schwarze Phoenix seine Schwingen. Entsetzte Blicke auf allen Seiten bei Kais Freunden waren die Antwort auf den schwarzen Feuervogel, doch der Grauhaarige kümmerte sich nicht um die ihm geltenden Rufe. Ihn interessierte nur eines: den vor ihm stehenden Blader deutlich in seine Schranken zu verweisen. „Was... – Was soll das, was hast du vor?“ brachte Kane mühsam hervor. „Wie man in den Wald reinruft, Kane, so schallt es auch wieder heraus!“ gab Kai knurrig zurück. „Und jetzt los! Keine Gnade! Mach ihn fertig! – LOS Black Dranzer!“ Ein hoher Schrei seitens des Bit-Beasts war die Antwort und Black Dranzer schoss ohne zu zögern auf seinen deutlich unterlegenen Gegner zu. „Weich aus!“ rief Kane entsetzt, doch es war bereits zu spät. Die Wucht und die Geschwindigkeit, mit der das schwarze Blade heranjagte, war beinahe unschlagbar. Black Dranzer war, da er vor Dranzer selbst aus dem Blade gerufen worden war, so mächtig wie 10 Jahre zuvor und somit gab es kein Bit-Beast, was sich ihm in den Weg stellen konnte ohne Gefahr zu laufen, in Stücke gerissen zu werden. Dazu kam, dass er seine Kraft deutlich erhöhte, wenn sein ihn führender Blader von Gefühlen wie Hass und Wut gesteuert wurde. Da dies im Moment auf Kai zutraf, erhielt der dunkle Phoenix noch einmal einen gewaltigen Kraftschub und wurde geradezu unbesiegbar. Ein Donnerhall raste durch die Arena, als sich die beiden Blades berührten. Kanes Blade wurde durch die ungeheure Kraft mit der das von Kai zuschlug wie ein Blatt Papier beiseite gewischt und segelte in hohem Bogen aus dem Tableau. Kaum dass das Blade mit der Seitenkante voraus den Boden berührte, zersplitterte es in Hunderte von Einzelteilen; alles was unversehrt geblieben war, war der Bit-Chip von Kanes Bit-Beast Chrome Fox. Doch der blauhaarige Blader hatte nur Augen für Kai, dessen Gesichtsausdruck einem Eisblock Konkurrenz machen konnte und das befehlende „Zurück!“, was den schwarzen Phoenix in den Blade zurückrief, unterstützte den furchteinflößenden, beinahe dämonischen Anblick, den der Leader der Bladebreakers in diesem Moment bot. »Äh... – Ja... – Kane muss aufgrund von irreparablen Schäden an seinem Blade den Kampf aufgeben! – Der Sieger ist Kai, der damit einmal mehr gezeigt hat, dass er sich von niemandem zeigen lässt, wie man bladet.« Wortlos ließ Kai daraufhin seinen Blade in seine Hand zurückspringen, drehte sich um und verließ das Tableau. Er ignorierte seine Teamkameraden und den Jubel aus dem Publikum, den er für diesen Blitzsieg erhielt und ging wehenden Halstuchs auf den Gang zu den Umkleiden zu. Als er auf der Höhe der Teambank war verschwamm ihm mit einem Mal das Sichtfeld; ihm wurde schwarz vor Augen und er verlor das Gleichgewicht. Klirrend fiel der schwarze Blade zu Boden, während sein Besitzer direkt neben ihm ohnmächtig zusammenbrach. Dass seine Teamkameraden nur wenige Augenblicke später an seiner Seite waren, bekam er nicht mehr mit. Mit entsetzten Blicken hatten die restlichen Bladebreakers das Spiel Kai gegen Kane verfolgt. Ihr Teamleader hatte eine so unwahrscheinliche Kälte und Härte gegenüber seinem Gegner an den Tag gebracht, wie er es schon sehr lange nicht mehr getan hatte. Mit dem Einsatz des schwarzen Phoenix hatte er Kane nicht nur deklassiert sondern ihn nach allen Regeln der Kunst gedemütigt. Und wie es schien hatte es ihm auch noch Spaß gemacht. Stille durchzog den gesamten Dome, während die Bladebreakers ihren bewusstlosen Teamkapitän wieder in die Kabinen zurückbrachten. Wenige Minuten später erhob DJ, nachdem Tala kurz bei ihm gewesen war, erneut seine Stimme. »Liebe Beyblade-Fans, ich bekomme soeben die Mitteilung, dass es Kai wieder besser geht! – Wir können daher mit den Wettkämpfen fortfahren!« rief er, woraufhin im Dome Jubel ausbrach. Den Zuschauern hatte das harte Match trotz seines Ausgangs anscheinend gefallen. »Begrüßt nun mit mir die Mannschaften für das vierte und letzte Viertelfinalspiel! – Die aktuelle Nummer 2 der Beyblade-Weltrangliste! – Aus Europa, die...?« „MAJESTICS!!!“ war die Antwort aus dem Publikum und die fünf Spieler erwiderten den Jubel mit Verbeugungen und Winken. »Aber die europäischen Könige des Beybladens sollten ihre Gegner nicht unterschätzen!« fuhr DJ fort. »Denn ihre auf Platz 8 der Weltrangliste liegenden Kontrahenten sollten mit Vorsicht genossen werden. – Aus Russland, genauer gesagt aus der Hauptstadt Moskau kommen die NEO-Borg!« Erneut brandete Applaus und Jubel auf, als die fünf Spieler und Spielerinnen an das Tableau traten. Dieses Team hatte in den vergangenen Monaten, ähnlich wie die Demolition-Boys eine harte Zeit durchmachen müssen, denn auch sie waren in den Prozess um den Mord an Boris verwickelt gewesen. Nun jedoch hieß es Augen zu und durch gegen die momentan Zweitplazierten in der Beyblade-Weltrangliste. Und wie es auf den ersten Blick schien war das Spiel von vorn herein entschieden. Es war schließlich mehr als unwahrscheinlich, dass sich ein Team wie die Majestics von ein paar Newcomern ihren Einzug ins Halbfinale vermiesen lassen würden. Das Match begann für die Europäer sehr vielversprechend. Oliver machte den Auftakt und er traf mit seinem Unicolyon auf den 13-jährigen Andrej, welcher als Bit-Beast einen Hirschhornkäfer namens Amethyst hatte. Beide Spieler gingen mit Feuereifer zur Sache; Andrej, weil er Oliver zeigen wollte, was er konnte und Oliver, weil er einerseits seinem Gegner ein gutes Spiel liefern, aber andererseits keinesfalls im Viertelfinale ausscheiden wollte. Es war schnell vorbei. Unicolyon war nicht auf Spielchen aus und ihre Earth-Shake-Attack brachte Andrejs Blade im ersten Duell ins Wanken, so dass es schließlich umstürzte und Oliver damit in Führung ging. Im zweiten Spiel legte der Franzose jedoch mehr Zurückhaltung an den Tag um seinen Gegner zu einem Angriff zu provozieren, was ihm schließlich auch gelang. Andrej tappte aufgrund seiner deutlich geringeren Erfahrung in die ihm gestellte Falle und Unicolyon ging sofort zum Angriff über. Einem kraftvollen Hornstoß folgte eine Lichtattacke namens „Photon-Ray“ und das gegnerische Bit-Beast musste sich geschlagen geben. So war es nur noch eine Frage der Zeit, bis Oliver seinen Gegner ein zweites Mal aus dem Tableau fegte. »Zwei zu Null für Oliver, damit 1 zu 0 im Spiel der Majestics gegen die NEO-Borg. – Die Blader bereit für das zweite Duell!« forderte DJ, während sich Oliver unter in Richtung des Publikums ausgeführten Verbeugungen zur Teambank zurückzog. „Na? – Wie war ich?“ wollte er wissen. Tala nickte ihm zu. „Perfekt... – Fair und perfekt, wie immer...“ gab er zurück. „Enrique... – Der Nächste gehört dir...“ „Warum muss ich gegen einen Jungen kämpfen, wenn Jonny danach gegen ein Mädchen kämpfen darf?“ wollte der Italiener leicht beleidigt wissen. „Du sollst BLADEN und nicht flirten, ist das so schwer zu begreifen?“ war die leicht entnervte Rückfrage seitens des Rothaarigen, worauf sich Enrique von der Teambank erhob und zum Tableau ging. Oliver schüttelte fassungslos den Kopf. „Was sollte das denn?“ „Keine Ahnung...“ gab Tala zurück. „Aber hoffentlich vergeigt er es nicht...“ fügte er hinzu, als sich DJ wieder meldete. »Damit sind die Spieler für das zweite Match eingetroffen. – Es treten gegeneinander an: Von den Majestics Enrique mit Bit-Beast Amphylyon und für die NEO-Borg Míchael mit Bit-Beast Smaragd! – Blader bereit? – Und 3! – 2! – 1! – LET IT RIP!!!« Donnernd rasten die beiden Blades in der Arena aufeinander zu, doch kaum dass die beiden Spieler ihre Bit-Beasts herausriefen, wurde deutlich, dass Amphylyon mit Smaragd, bei dem es sich um einen flinken Specht handelte, eindeutig überfordert war. „Was macht er denn jetzt?“ fragte Oliver erstaunt, als er sah, dass sich der Italiener unter den dauernden Blitzattacken erst mal zurückzog. Jonny zuckte mit den Schultern. „Keinen Schimmer...“ gab er zurück. Dann schien des dem Blonden jedoch zu reichen. „Amphylyon! – Twin-Head-Attack!“ befahl er und sein Bit-Beast griff sofort mit beiden Köpfen gleichzeitig an. Smaragd jedoch zog sich rasch zurück; das Resultat war, dass Amphylyons Köpfe in der Mitte zusammenkrachten und das Bit-Beast in sich zusammenbrach. Míchael sah seine Chance; er ließ Smaragd erneut angreifen und beförderte das Beyblade seines Gegners aus dem Tableau. »1:0 NEO-Borg!« verkündete DJ, während Tala sich mit der Hand an die Stirn griff. „Oh Mann...“ tönte es von Oliver. „Das grenzt in Sachen Ungeschicklichkeit ja fast schon an geistige Umnachtung...“ „Ich hab’s geahnt, ich hab das so was von geahnt...“ murmelte Tala, während er kopfschüttelnd wieder aufsah. „Der Kerl verbockt es... – 100%...“ „Ach was, das...“ begann Jonny als im selben Moment das zweite Spiel gestartet wurde. „Pass auf, dass schafft er locker... – Den steckt er doch mit links in die Tasche...“ fügte der Schotte siegessicher hinzu und blickte dann wieder zum Tableau. Enrique schien jedoch vollkommen aus dem Rhythmus gekommen zu sein und Jonny mit jeder verstreichenden Sekunde mehr Lügen strafen zu wollen. Immer wieder stieß er zu planlos scheinenden Angriffen nach vorn, welche aber von Smaragds unheimlicher Beweglichkeit immer wieder ausgetanzt wurden. „Oh weh, das geht...“ begann Oliver, als der Italiener zu einem letzten kraftvollen Angriff ansetzte. Dieser war jedoch aufgrund des vorher vergeudeten Spins des Blades nicht annähernd so energiegeladen, wie er es hätte sein sollen. Míchael hatte keinerlei Probleme, die noch verbliebene Angriffskraft von Enriques Blade umzulenken und seinen Kontrahenten erneut aus dem Tableau zu feuern. „...schief...“ beendete Oliver seinen angefangenen Satz in dem Augenblick, in dem Enriques Blade den Boden außerhalb des Tableaus berührte. Tala nickte schwach. „Ja... – Du sagst es... – Ach und Jonny?“ „Ja?“ „Falls du deine Worte von gerade eben auf Míchael gemünzt hast, würde ich sagen: Gutes Auge... – Wenn du aber Enrique gemeint hast, dann würde ich mir an deiner Stelle für das nächste Match eine Brille aufsetzen... – Du bist nämlich dran und wenn du es auch noch vergeigst, dann...“ „Ach mach dir keine Sorgen! – Die Kleine schaff ich doch locker!“ gab der Schotte zurück und erhob sich von der Teambank, kurz nachdem der Ausgleich verkündet worden war und die Blader für das dritte Match aufgerufen worden waren. Beruhigend legte Robert, der sich bis dahin herausgehalten hatte, seinem Second-Leader die Hand auf die Schultern. „Mach dir keine Gedanken. – Jonny macht das schon... – Er ist gut und du weißt das auch...“ Oliver nickte ernst. „Sie sind aber auch gut, Robert, das sollten wir nicht vergessen...“ gab er zurück, während Enrique an die Teambank zurückkam und sich mit deutlichem Sicherheitsabstand zu Tala auf dieser nieder ließ. Der Rothaarige jedoch ignorierte ihn und konzentrierte sich nur auf Jonny, welcher auf Svjetlana mit ihrem Bit-Beast Saphir, einem Elch, traf. Zunächst sah alles recht ausgewogen aus. Jonny vergeigte zwar das erste Spiel, nachdem ihn das Mädchen hatte austricksen können, dann jedoch fing er sich wieder und schlug im zweiten Spiel mit der von ihm gewöhnten Härte und Präzision zurück. „Siehst du? – Wie ich es dir gesagt habe. – Jonny lässt sich nichts vormachen...“ sagte Robert zufrieden, als die Blades für das dritte Spiel starteten. „Genug gespielt!“ tönte es plötzlich von Svjetlana, was die restlichen Majestics dazu brachte, vollkommen verwirrt zum Tableau zu blicken. „Salamalyon ist Feuer, Saphir Erde und Eis... – Und wie das zusammen wirkt, zeige ich dir jetzt! – SAPHIR! –PULS-ATTACKE!!!“ Das Bit-Beast bäumte sich kurz auf, dann raste das eisblaue Blade auf das von Jonny zu und nur einen Augenblick, nachdem sich die Blades berührt hatten, ging ein Eishagel über dem Feuersalamander nieder. „Block ab! Block doch ab!“ rief Oliver seinem Teamkameraden zu, doch erstens hörte der ihn nicht und zweitens war es bereits zu spät. Die mit voller Wucht anrollende Attacke war stark genug um Jonnys Bit-Beast zum Zusammenbrechen zu bringen. So hatte die junge Russin freie Bahn und keinerlei Probleme mehr, das Blade des Schotten zum zweiten Mal aus dem Tableau zu kicken. Jubelnd fing sie ihr Blade wieder auf, nachdem ihr, nach einer kurzen Überraschungsphase, klar geworden war, dass sie das Spiel souverän gewonnen hatte. »Der Gladiator von Glasgow ist geschlagen!!! Was für ein sensationelles Spiel von Svjetlana!« rief DJ. »Mit diesem überraschenden Sieg über Jonny bringt sie ihr Team in Führung! Es steht damit 2:1 für die NEO-Borg!« „Ich fasse es nicht... – Gibt’s denn so was?“ murmelte Tala, während Jonny zur Teambank zurückkam. „Sag mal, was war das denn?“ fuhr er den Teamkameraden an. „Sie hat mich halt überrumpelt!“ war die murrige Rückantwort. „Das wird ja wohl noch mal passieren können, es ist schließlich niemand perfekt!“ „So, so... – Überrumpelt, ja? – Mann Jonny! – Wir liegen mit einem Punkt im Rückstand! – Ich hab dich gewarnt, dass du sie nicht unterschätzen sollst!!!“ „Ach Rückstand hin, Rückstand her... – Wo ist denn da das Problem? – Das holst du doch locker wieder raus! – Und Robert macht dann den Rest. – Du tust ja so, als ob von dem einen Punkt Rückstand gleich die Welt untergeht...“ gab der Angefahrene auf Talas Blick und Statement zurück. Der Rothaarige verdrehte die Augen, während er ans Tableau gerufen wurde. „Ich bin gleich zurück... – Es wird auch nicht lange dauern...“ sagte er knapp, während er nach Shooter und Blade griff. „Typisch...“ knurrte er. „Alles bleibt wieder mal an Robert, Oliver und mir hängen... – Das war so klar...“ fügte er hinzu, während er auf DJ’s Anweisung hin den Blade anlegte. »Bereit? – 3! – 2! – 1! – LET IT RIP!!!« Auf das Startzeichen hin jagten beide Blades davon und ihre Besitzer zögerten nicht damit, die Bit-Beasts herauszurufen. Wolborg traf auf Opal; damit trafen ein Wolf und ein Husky aufeinander und eigentlich konnte man sagen, dass beide Bit-Beasts recht ausgewogen von den Kräften her waren Die größere Erfahrung jedoch hatte Tala und das brachte ihm einen strategischen Vorteil. Wolborgs keinem erkennbaren Schema folgende Angriffe brachten Katherina immer wieder aus dem Konzept, doch sie schaffte es mehrfach, sich aus Gefahrensituationen wieder herauszumanövrieren, was ihr kurze anerkennende Blicke seitens des Rothaarigen eintrug. Als Wolborg jedoch zu seiner gefürchteten >Volt-Bite-Attack< ansetzte und sich das gegnerische Blade in einer Ecke befand, aus der es kein Entrinnen gab, berührten sich die beiden Blades so unglücklich, dass sich das von Katherina in seine Bauteile auflöste. Zwar war keines der Teile auf den ersten Blick erkennbar gebrochen, aber aus unerklärlichen Gründen hatte sich ihr Blade durch ihren geplanten Gegenangriff selbst zerlegt. „Ich gebe auf!“ rief sie, nachdem sie die Teile des Blades aufgesammelt hatte. „Meine Kreiselscheibe ist hin und ein Ersatzteil habe ich leider nicht...“ DJ nickte ihr zu. »Katherina muss nach einem irreparablen Schaden an ihrem Blade den Kampf aufgeben! – Es steht nach diesem Sieg für Tala Ivanow 2:2 im Match NEO-Borg gegen Majestics! – Das letzte Spiel wird somit das Match entscheiden! – Bitte die Teamleader ans Tableau!« „War das Absicht?“ wollte Oliver wissen, nachdem Tala zur Teambank zurückgekommen war. Der Angesprochene nickte. „Ja... – Ich habe ihr Blade in den vorangegangenen Angriffen immer weiter geschwächt, so dass am Schluss eine leichte Berührung ausreichte um die Kreiselscheibe zum bersten zu bringen und damit das Blade auseinander zu nehmen... – Diese Technik ist sehr wirkungsvoll ohne dabei zu viel Schaden anzurichten...“ „Geschickt...“ musste der Franzose zugeben. „Meinen Respekt.“ „Danke...“ murmelte Tala und ließ sich auf die Teambank fallen, während Robert ans Tableau ging. „Dieses Spiel entscheidet...“ tönte es von Jonny. „Ja...“ war die knappe Rückantwort des Rotschopfes. „Und jetzt sehen wir uns mal an, wie Robert das macht...“ fügte er hinzu, als das fünfte und letzte Spiel begann. Doch an diesem Tag schien sich die ganze Welt gegen die Majestics verschworen zu haben; nichts funktionierte, wie es laut dem aufgestellten WM-Spielplan hätte funktionieren sollen. Evgeni Roshkov, der Teamleader der NEO-Borg und sein extrem schnelles Fledermaus-Bit-Beast Rubin zogen alle Register ihres bladerischen Könnens und es war schnell ersichtlich, dass der zwar große und starke, im Austausch dazu allerdings etwas behäbige Grypholyon mit dem hohem Tempo nicht lange mitgehen konnte. Und so brauchte der junge Russe nicht lange um den Teamleader der Majestics buchstäblich an die Wand zu spielen. Mit einem sensationellen 2:0 beendete Evgeni den Kampf und damit schlugen die NEO-Borg die hoch gesetzten Majestics mit 3:2 aus dem Feld. »DIE SENSATION!!!« tönte es von DJ. »Die Majestics sind geschlagen!!! – Die russische Nachwuchshoffnung stoppt die europäischen Spitzenblader auf ihrem Weg in Richtung des Weltmeisterschaftsfinales bravourös und zieht damit ins kommende Halbfinale ein, wo sie am Montag, den 16. August 2010 um genau 18:00 Uhr auf die amtierenden Weltmeister treffen werden!!!« Jubelnd und lachend lagen sich die 5 russischen Spieler in den Armen, denn sie waren es, die anstelle der Majestics neben den Bladebreakers, White Tigers und Demolition-Boys im kommenden Halbfinale um den Weltmeistertitel kämpfen durften. Ein unerreichbar geglaubter Traum war damit wahr geworden. Scheinbar geistesabwesend starrte Tala auf das Tableau, an dem eben die Träume geplatzt waren, für die scheinbar nur er und Oliver den entsprechenden Einsatz gezeigt hatten. „Hey Tala...“ Der Angesprochene wandte den Kopf in Jonnys Richtung. „Was?“ „Du hast doch gerade noch gesagt, wir sollen uns ansehen, wie Robert das macht, ja?“ „Ja?“ Der Schotte legte den Kopf schief. „Wenn dem so ist, dann erklär mir mal, was Enrique und ich falsch gemacht haben...“ Tala stieß einen Stoßseufzer der Verzweiflung aus und ließ sich nach hinten an die Wand sinken. „Ich fasse das einfach nicht...“ murmelte er. „Leute...“ begann Oliver vorsichtig. „Vielleicht hätte das auch von vorn herein nichts werden können?“ fügte er hinzu. „Wie meinst du das?“ wollte Enrique wissen. Der Franzose zuckte mit den Schultern und meinte trocken: „Für uns war es wirklich Freitag, der Dreizehnte...“ ------------------ Hey TiS'ler! Meldet euch mal! 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